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Cloud-vernetzte Lieferkette

CLUSTER: Smart Living
Technologiereifegrad
Vorstellen des Prototyps
Mittels in Produkten integrierter Sensoren und durch die Nutzung von Blockchain-Technolgie können Verbrauchsmuster analysiert und überwacht werden. Diese Informationen werden zur Optimierung von Liefer- und Versorgungsketten sowie operativen Prozessen verwendet.
Ein Cloud-basiertes System verbindet die Lieferkette und sorgt für eine durchgängige Lieferkettentransparenz sowie für optimierte Geschäftsabläufe, indem es die Verantwortung für viele logistische und transaktionsbasierte Aufgaben übernimmt. Es verwaltet interne und externe Assets und Prozesse - wie Containerbestand, Dokumente, Datenverfolgung und -speicherung sowie verfügbare Containerabstellfläche - über ein unveränderliches, sicheres und transparentes gemeinsames Netzwerk. Zum Beispiel könnte eine Maschine einen Wartungscheck einplanen, wenn sie eine bestimmte Wahrscheinlichkeit von (ab)normalem Verschleiß feststellt. Die verfolgten Informationen können alle relevanten Daten zu logistischen Belangen oder sogar die Temperatur oder die Zusammensetzung der Waren beinhalten. Darüber hinaus könnte jeder oder jede Teilnehmer:in den Fortschritt der Waren durch die Lieferkette einsehen und so schnell den Standort von Produkten auf dem Transportweg ermitteln.

Indem das Asset selbst über das Internet der Dinge mit der Blockchain verbunden wird, könnte jede beliebige Maschine oder jedes beliebige Produkt in die Lage versetzt werden, das Netzwerk automatisch mit Status-Updates zu füttern und gleichzeitig mit gesammelten Daten über Verbrauchsgewohnheiten zu vergleichen. Von Sprachassistenten über Energiezähler bis hin zu selbstfahrenden Autos würde es verfolgte Daten aus jeder Transaktion zwischen Menschen und Unternehmen speichern, um die Daten verfolgbar und unveränderbar zu machen. Allerdings werden sensible und persönliche Informationen bei der Nutzung von Cloud-basierten Diensten für immer gespeichert, was einen Präzedenzfall für das (Nicht-)Eigentum des oder der Benutzer:in schafft und somit die Popularität und die vollständige Übernahme einschränkt.

Um die Sicherheit bei der Durchführung von Transaktionen zu gewährleisten, verlangt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union von Unternehmen, Daten von Kund:innen zu löschen, sobald sie ihren Zweck erfüllt haben. Dieses kürzlich implementierte Gesetz kollidiert mit der Blockchain-Konsistenz, bei der die Daten nicht verändert oder entfernt werden können, sobald sie gespeichert sind. Um dieses Paradoxon zu lösen, werden Protokolle entwickelt, die auf der Blockchain arbeiten und den Menschen die volle Kontrolle über ihre Daten zurückgeben, während die Konsistenz der Blockchain erhalten bleibt. Diese veränderbare Blockchain ermöglicht es den Benutzer:innen, ihre Daten aus der Kette zu löschen, während sie sie privat speichern. Die Knoten auf der Blockchain behalten ihre Hash-Nummer und sind somit auch in Zukunft für die Beilegung von Streitigkeiten verwendbar (solange Benutzer:innen ihre Daten, die mit der Hash-Nummer des Knotens verbunden sind, weiterhin pflegen).

Zukunftsperspektiven


Mit verbesserter Kontrolle könnte diese technologische Lösung die Authentizität und Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln und Getränken verbessern. Die Fortschritte bei Big Data und dem Internet der Dinge könnten eine Chance bieten, Blockchain-Lösungen für Agrar- und Ernährungssysteme zu entwickeln.

*Foto/Illustration: © scharfsinn86 / stock.adobe.com*
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