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Klimaneutrale Schlüsseltechnologien für den Weltraum
Zukunftsteaser

2040 ist Österreich ein führender Standort für klimaneutrale Industrie in Europa und bekannt für Raumfahrtinnovationen. Neue Technologien wie autonome Fahrzeuge und vernetzte Lieferketten haben ressourcenschonende Prozesse etabliert. Ein flächendeckendes 6G-Mobilfunknetz erleichtert die Produktionsoptimierung. Unternehmen haben fossile Technologien umgestellt oder stillgelegt, teils aufgrund der Taxonomie-Verordnung. Österreich führt bei der Energiespeicherung mit Silizium an und nutzt innovative Flüssigluft-Energiespeicher.
Mögliche Rahmenbedingungen 2040

Grüne Geschäftstransparenz:
Die Taxonomie-Verordnung verlangt  eine umfassende Dokumentation von Geschäftstätigkeiten, die deren Auswirkungen auf Umwelt- und Klimaziele aufzeigt. Jedes Unternehmen muss nun halbjährliche Berichte erstellen, die darlegen, wie sich ihre Aktivitäten mit den Umwelt- und Klimazielen der Europäischen Union in Einklang befinden, und dies umfasst alles von der Materialbeschaffung bis zur Verarbeitung und Verpackung.
 

Industrielle Öko-Revolution:
Klimaneutrale Betriebsführung ist inzwischen der Standard für alle neu gegründeten Industrieanlagen. Ältere Anlagen wurden entweder auf erneuerbare Technoligien umgestellt oder stillgelegt.
 

Österreichs Wasserstoff-Autobahn:
Ein landesweites Netzwerk von Wasserstoffleitungen treibt Österreichs Streben nach nachhaltiger Energie voran.
 

Vorreiter bei Energiespeicherung:
Österreich führt in Europa bei der Ausstattung des verarbeitenden Gewerbes mit modernsten Energiespeichersystemen und setzt Maßstäbe für nachhaltige Produktion.
 

Raumfahrttechnik-Hub:
Österreichs herausragende Stellung in der Raumfahrttechnik-Forschung und -Innovation macht es zu einem Zentrum für bahnbrechende Unternehmen, die die Zukunft wichtiger Raumfahrttechnologien gestalten.
 

Raumfahrttechnik-Renaissance:
Großzügige Forschungsförderungsprogramme seit 2023 haben Österreich in eine langanhaltende Ära der Raumfahrttechnik-Innovation und -Wachstum katapultiert.

Personas
Milan
60 Jahre
Produktionsleiter eines Herstellers von Carbin-Bauteilen für den Einsatz im Weltraum (KMU).
Celina
25 Jahre
Sales-Mitarbeiterin eines KMUs.
Jakob
40 Jahre
Nachhaltigkeitsmanager eines KMUs.
Kurzfassung

Im Jahr 2040 ist Österreich einer der zentralen Innovations- und Wirtschaftsstandorte für die klimaneutral produzierende Industrie in Europa. Österreich hat sich auch im Zusammenhang mit der Entwicklung und Zulieferung von hoch innovativen Lösungen für die Raumfahrt einen Namen gemacht. Durch den Einsatz von neuen Technologien, zum Beispiel autonomen Fahrzeugen und Cloud-vernetzten Lieferketten haben sich ressourcenschonende Abläufe etabliert. Das flächendeckende 6G-Mobilfunknetz macht eine Beobachtung und Steuerung der optimierten Produktionsabläufe einfach. Darüber hinaus sind nun die produzierenden Anlagen weitgehend durch nicht-fossile Technologien umgerüstet oder stillgelegt. Dazu wurden die Unternehmen durch die Taxonomie-Verordnung gebracht, sofern sie nicht bereit waren hohe Ausgleichszahlungen zu leisten. Im Zusammenhang mit Energieversorgung und -speicherung haben die österreichischen Betriebe eine Vorreiterrolle eingenommen: Energie wird mithilfe von Silizium gespeichert. Relativ neu ist 2040 noch das Verfahren, das atmosphärische Luft umwandelt und in Flüssigluft-Energiespeichern speichert.

Im Detail

Milan hatte seine Berufung bei ClimateSpace gefunden, einem Tiroler Space-Kleinunternehmen, wo er seit acht Jahren die Produktion von hochbelastbaren Spezialkomponenten für Weltraumanwendungen überwachte. Bevor er zu ClimateSpace kam, hatte er 30 Jahre Erfahrung in Produktionsprozessen der Chemieindustrie gesammelt. Was ihn zu ClimateSpace zog, war die bahnbrechende Mission des Unternehmens Raumfahrt und Aktivitäten im Weltraum so klimaneutral wie möglich zu gestalten - eine Mission, die Milan zutiefst ansprach. In einem der frühen Forschungs- und Entwicklungsprojekte unter Milans Aufsicht erforschten sie die Verwendung von Carbin für die bemannte und unbemannte Raumfahrt. Nach drei Jahren harter Arbeit gelang es Milans Team erfolgreich die Produktion maßgeschneiderter Komponenten aus Carbin zu automatisieren. Ein Moment der Milan überaus stolz machte -  vor allem zu wissen, dass er eine bedeutende Rolle in diesem Durchbruch gespielt hatte.

 

Milans Hingabe zu seinem Arbeitgeber war unerschütterlich. Er war bereits während des Bewerbungsprozesses von ClimateSpace angezogen worden, weil das Unternehmen sich dem Ziel der klimaneutralen Produktion verpflichtet hatte. Heute ist ein solches Engagement bei österreichischen Produktionsunternehmen weit verbreitet, größtenteils dank umfassender Entwicklungen von Energie-Technologien, insbesondere siliziumbasierten Energiespeichersystemen. ClimateSpace stach jedoch heraus, indem es Energie aus der Umgebungsluft mithilfe das benachbarte Unternehmen nutzte, das Luft in Energie umwandelte und eine effiziente Energieversorgungslösung bot. Für Milan war die klimaneutrale Produktion erst der Anfang. Ihm lag auch die Optimierung von Prozessen am Herzen. In der Produktionsstätte von ClimateSpace in Tirol wurden die Mitarbeiter:innen von vollautomatisierten autonomen Fahrzeugen und Robotern unterstützt, um reibungslose Abläufe zu gewährleisten. Doch Milan sah Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung. Ausgehend von seiner Erfahrung mit integrierten Sensoren und Blockchain-Technologie zur Optimierung von Lieferketten strebte er an, Wartungsarbeiten und Ausfälle durch zusätzliche Sensoren und vorausschauenden Wartungstools gänzlich zu vermeiden.

 

Milans Wunsch nach Echtzeitüberwachung und -steuerung wurde durch den neuen 6G-Mobilfunkstandard, der in ganz Europa eingeführt wurde, realistisch. Dies würde es ihm ermöglichen, Aktivitäten nahtlos online zu überwachen und verwalten. Er arbeitete eng mit Celina zusammen, die für die Vorstellung von Carbin bei Kund:innen und die Erkundung der potenziellen Anwendungen verantwortlich war. Celina musste nicht mehr um die Welt reisen, um mit Kund:innen sowie potenziellen Klient:innen in Kontakt zu treten - sie setzte Hologramme und taktiles Feedback für virtuelle Interaktionen ein. Wenn physische Reisen notwendig waren, bevorzugte sie den Hyperloop für europäische Reisen, ein Transportmittel, das auch für die Lieferung von ClimateSpace-Komponenten genutzt wurde. Die Veränderungen bei Geschäftsreisen und im Transportwesen hatten den CO2-Fußabdruck von ClimateSpace erheblich reduziert.

 

Die  neue Taxonomie-Verordnung schrieb die Dokumentation der beruflichen Mobilität vor, einschließlich des Arbeitswegs. ClimateSpace förderte die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für die Mitarbeiter:innen, was zu einer spürbaren Abkehr von privaten Fahrzeugen führte. Jakob, der Nachhaltigkeitsmanager des Unternehmens, spielte eine entscheidende Rolle. Alle sechs Monate dokumentierte er sorgfältig den Umwelteinfluss des Unternehmens sowie alle klimabezogene Prozesse, wie es von der Europäischen Union vorgeschrieben war. Er hielt ständig Kontakt zu allen Mitarbeiter:innen, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und Optimierungsmaßnahmen sofort zu dokumentieren. Milan und Jakob arbeiteten Hand in Hand, um die Klimafreundlichkeit der Produktion zu verbessern und die Entschädigungszahlungen des Unternehmens zu minimieren. Celina wartete gespannt auf Jakobs Berichte, da sie als überzeugendes Verkaufsargument für Kund:innen dienen konnten. Das Engagement von ClimateSpace für die klimaneutrale Produktion spiegelte sich positiv in den Taxonomieberichten der Kund:innen wider und zeigte das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit. Die Synergie zwischen Milan, Celina und Jakob trug dazu bei, dass ClimateSpace eine führende Position in der klimabewussten Fertigung einnahm.

 

*Fotos/Illustrations: Created using the Midjourney web app*