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Natürliche Ressourcen smart nutzen
Zukunftsteaser

2040 essen viele Österreicher:innen hauptsächlich pflanzliche Lebensmittel, aufgrund von Klimawandel-bedingten Ernteausfällen und gentechnisch veränderten Pflanzen. Lebensmittelabfälle werden effizient genutzt, und Nachhaltigkeit wird von den Verbrauchern durch Cloud-vernetzte Lieferketten und Tracking-Plattformen gefördert. Hypoallergene Lebensmittel sind weit verbreitet, und Menschen produzieren ihre eigenen Lebensmittel automatisiert, sogar auf ihren Dächern.
Mögliche Rahmenbedingungen 2040

Österreichs blühende städtische Vielfalt:
Mit über neun Millionen Einwohnern gestaltet Österreichs städtisch orientierte Bevölkerung, hauptsächlich im erwerbsfähigen Alter von 20 bis 60 Jahren, die Zukunft.
 

Grüne Gastronomie dominiert:
Die Österreicher:innen setzen überwiegend auf pflanzliche Ernährung, um dem globalen Klimawandel entgegenzuwirken und verwandeln ihre Essgewohnheiten in eine ökologische Aussage.
 

Blühende Städte:
Österreichs städtische Gebiete, wie Wien, Graz und Linz, stellen sich aufgrund des globalen Klimawandels steigenden tropischen Nächten und Hitzeinseln großen Herausforderungen.
 

Neuerfindung der Lebensmittelindustrie:
Extremwetterereignisse und Dürreperioden treiben eine vollständige Neuausrichtung des österreichischen Lebensmittelsektors voran, von der Produktion bis zur Vermarktung.
 

Technologische Revolution auf dem Teller:
Digital gesteuerte Landwirtschaft, intelligente Logistik und Zusammenarbeit mit Tech-Start-ups revolutionieren die Lebensmittelproduktion und -verteilung.
 

Ressourcenrückgewinnung:
Strengere Vorschriften, einschließlich des Abfallgesetzes, zwingen zur verantwortungsvollen Ressourcennutzung und machen die Abfallentsorgung zu einer kostspieligen Angelegenheit.

Personas
Susi
27 Jahre
Mitarbeiterin in einem mittelständischen Unternehmen in Wien.
Elisabeth
55 Jahre
Serial Entrepreneur und CEO eines führenden österreichischen Technologie-Anbieters von Lösungen für Abfallverwertung und Recycling.
Kurzfassung

Im Jahr 2040 ernährt sich ein bemerkenswerter Teil der österreichischen Bevölkerung überwiegend pflanzlich. Die Lebensmittelproduktion in Österreich hat sich gravierend verändert, denn die Klimaerwärmung und dadurch bedingte Extremwetterereignisse wie Dürren und Hagel führten in der Vergangenheit zu enormen Ernteausfällen. Landwirtschaftliche Betriebe kultivieren nun genomeditierte Pflanzen. Sie versuchen bestmöglich auch Agrarabfälle zu nutzen, denn das Wegwerfen agrarischer Reststoffe ist teuer geworden. Ziel ist nun, mithilfe von neuen Verfahren Stoffe so lange als möglich im Kreislauf zu halten. Die Konsument:innen fordern das 2040 auch aktiv ein, denn sie möchten nachhaltig produzierte Lebensmittel: Cloud-vernetzte Lieferketten und Tracking-Plattformen unterstützen sie dabei, die Wege der Lebensmittel zu beobachten. Hypoallergene Lebensmittel erleichtern nun das Leben vieler Konsument:innen. Dafür sind sie auch bereit selbst auf Freiflächen, zum Beispiel dem eigenen Dach, Lebensmittel automatisiert für den Eigenverbrauch zu produzieren.

Im Detail

Susi, eine 27-jährige Bewohnerin von Wien, entwickelte nach einem Treffen mit der Unternehmerin Elisabeth auf einem Innovationskongress vor vier Jahren ein starkes Interesse an gesunder und ressourcenschonender Ernährung. Inspiriert von Elisabeths Ideen zu innovativen Anbausystemen, initiierte Susi zusammen mit ihrer Mietergemeinschaft die automatisierte Produktion von Obst und Gemüse auf ihrem Flachdach. Dieser Trend setzte sich in Wien durch, insbesondere da die Stadt die Begrünung von Flachdächern förderte, um steigenden Temperaturen entgegenzuwirken. Susi legte nicht nur Wert auf Gesundheit bei ihrer Ernährung, sondern auch auf Umweltschutz. Sie hatte den Nutri-Score übernommen, der nicht nur die Gesundheit eines Lebensmittels anzeigt, sondern auch seine ökologische Nachhaltigkeit. Dies beeinflusste ihre Einkaufsentscheidungen und machte sie auf die Umweltauswirkungen ihrer Auswahl aufmerksam.

 

Eine ihrer nachhaltigen Nahrungsquellen war ein Bauer am Stadtrand von Wien, der selbstfahrende Fahrzeuge nutzte, die mit Wasserstoff betrieben wurden, um ressourceneffiziente Landwirtschaft zu betreiben. Mit der zunehmenden Bedeutung der Feldbewässerung aufgrund vergangener Dürren war der Bauer in Innovationsprojekte zur Erforschung neuer Technologien und klimaresistenter Pflanzensorten involviert. Susi vermittelte ihn an Elisabeth, deren umfangreiches Netzwerk wertvolle Kontakte und Einblicke bieten konnte.

 

Elisabeth, eine Pionierin im Bereich Recycling-Management und der Nutzung landwirtschaftlicher Reststoffe, hatte eine Leidenschaft dafür, Materialien wiederzuverwenden, die von anderen als Abfall betrachtet wurden. Ihr Unternehmen beschaffte biologische Abfälle wie Obst- und Gemüseschalen von Gemeinden und lieferte sie per Drohne aus. Sie hatte internationale Anerkennung für ihr nachhaltiges Verpackungsmaterial erhalten, das aus landwirtschaftlichen Nebenprodukten hergestellt wurde, und war für ihr fortschrittliches Tracking-System nominiert worden, das die Materialflüsse optimierte und Abfallverarbeitungsunternehmen unterstützte.

 

Die großen Städte Österreichs und fortschrittliche Gemeinden hatten ein Tauschsystem eingeführt, das Abfall als Zahlungsmittel anerkannte. Diese Herangehensweise hatte die Qualität und Trennung von Abfällen verbessert und die Entwicklung von Unternehmen gefördert, die hochwertige Abfallmaterialien wiederverwerteten. Elisabeth führte regelmäßige Kund:innenumfragen durch, die zeigten, dass ihr Tracking-Tool und die optimierte Abfallverwertung Abfallverarbeitungsunternehmen halfen, effizienter zu arbeiten. Ihre Kund:innen äußerten den Wunsch nach maßgeschneiderter Unterstützung, um ihren Beitrag zum Klimaschutz weiter zu verbessern. Durch ihr gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit trugen Susi und Elisabeth, zusammen mit zahlreichen anderen, aktiv zu einer umweltfreundlicheren und ressourcenbewussteren Gesellschaft in Wien und darüber hinaus bei.

 

*Fotos/Illustrations: Created using the Midjourney web app*